Gemeinsam leben – wir schätzen Vielfalt und legen demokratische
Strukturen an

PRIMUS-Schule Titz – eine Kurzbeschreibung

Die PRIMUS-Schule Titz ist eine Modellschule des Landes NRW und bietet als staatliche Regelschule alle Abschlüsse der Sekundarstufe I an. Der Name PRIMUS steht für die Verbindung von Primarstufe und Sekundarstufe. Die PRIMUS-Schule Titz wurde 2014 als zweizügige Schule mit der Perspektive gegründet, alle Schülerinnen und Schüler von Klasse 1 bis Klasse 10 an einem 4 Standort auf ihrem individuellen Lernweg zu begleiten und damit zu ihrem jeweils bestmöglichen Abschluss zu führen. Seit Beginn des Schuljahres 2019/2020 ist unsere Schule dreizügig, seit dem
Schuljahr 2025/2026 bereits vier Jahre vierzügig. Für die PRIMUS-Schule sind die Richtlinien und Lehrpläne der Grundschule NRW und ab dem 5. Schuljahr die Richtlinien und Lehrpläne der Gesamtschule NRW verbindlich, die Schulaufsicht liegt beim Dezernat 44 der Bezirksregierung Köln.
Der Modellversuch wurde zehn Jahre lang wissenschaftlich begleitet und ausgewertet. Seit dem Schuljahr 2024/2025 wurde der Status „Versuchsschule“ aufgehoben und der Bestand der Schule langfristig gesichert. Die Gemeinde Titz ist eine ländliche Gemeinde im Kreis Düren, die insgesamt 16 Ortschaften mit ca. 8900 Einwohnern umfasst. Die PRIMUS-Schule in Titz ist seit dem Schuljahr 2017/2018 das einzige Primarschul- und Sekundarschulangebot vor Ort.

Das multiprofessionelle Kollegium besteht aktuell aus 77 Kolleginnen und Kollegen, die gemeinsam ca. 800 Schülerinnen und Schüler unterrichten. Insgesamt bietet die Multiprofessionalität des Kollegiums eine große Chance, die Bedürfnisse der Lernenden individuell zu erkennen und den Lernprozess erfolgreich zu gestalten. Die Bewusstmachung der schulischen Verantwortung für zehn gemeinsame Schuljahre, die sinnvoll aufeinander abgestimmt sind, ist eine wesentliche Voraussetzung für gute Abschlüsse. Die Erfahrung hat gezeigt, dass die schuleigene Sekundarstufe I nachweislich von der in der Primarstufe gelegten „PRIMUS-Basis“ profitiert. Dies zeigt sich auch beim Arbeitsverhalten und Sozialverhalten der Schülerinnen und Schüler. Multiprofessionalität wird durch den Einsatz von Primarstufen-, Sek I- und Sek II -Lehrkräften, durch Förderpädagogen, Sozialpädagogen und Schulsozialarbeit gesichert. Durch eine enge Zusammenarbeit wird das System durch unterschiedliche Perspektiven und die Einbringung weiterer pädagogischer und sonderpädagogischer Fachkompetenzen bereichert.
Wichtig für unser PRIMUS-System hierbei immer ein „Miteinander“ und kein „Nebeneinander. Die PRIMUS-Schule Titz besteht aus den Gebäuden A/B und C und verfügt über zwei Sporthallen und zwei Außensportplätze. Ein für uns nutzbares Schwimmbad grenzt unmittelbar an die Schulgebäude an. Der Neubau – Gebäude C - für weitere Klassen und Fachräume wurde im Schuljahr 2021/22 begonnen und verbindet die Gebäude A und B miteinander. Die komplette Außenanlage rund um alle Gebäude und die passendenden Spiel- und Ruhezonen wurden im Anschluss fertiggestellt.

Unser Netzwerk

Im Sinne eines unserer Leitziele „wir behalten das Kind im Blick“ ist die PRIMUS-Schule Titz auch außerschulisch breit vernetzt und unterhält regional zahlreiche und gut funktionierende Kooperationen. Es besteht eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen sieben in der Gemeinde befindlichen Kindertageseinrichtungen, den umliegenden Schulen und außerschulischen Beratungsinstitutionen. Im Schuljahr 2024/2025 wurde die PRIMUS-Schule Titz zum ersten Familienschulzentrum einer Schule der Sek I. Das Familienschulzentrum ist integraler Bestandteil der Schule und verbindet viele Angebote für Familien, Eltern, die Schülerschaft und das Kollegium. Ansprechpartnerin für die Angebote des Familienschulzentrums ist Alina Nießen. Auf der Homepage gibt es ausführliche Informationen und Kontaktangaben. Ebenfalls seit dem Schuljahr 2024/2025 ist die PRIMUS-Schule Teil des Pilot Projektes MosIK des Kreises Düren. An unserer PRIMUS-Schule sind momentan 25 Inklusionsassistenzen für aktuell 33 Klassen eingesetzt (ab Sommer 2025 werden es 28 Inklusionsassistenzen für 34 Klassen sein). Eine MosIK-Kraft unterstützt jeweils eine bestimmte Klasse im Rahmen der Inklusion und ist neben der Klassenlehrkraft eine feste Ansprechperson für alle Schülerinnen und Schüler. Die MosIK-Kräfte an der PRIMUS-Schule sind fester Bestandteil der Schulgemeinschaft, Ansprechpartnerin für die MosIK-Kräfte vor Ort ist die MPT-Kraft Frau Haas. Weitere Informationen zum Projekt gibt es auf der Homepage des Kreises Düren.

Kultur des wertschätzenden Umgangs

Die PRIMUS-Schule Titz ist eine Schule, an der der einzelne Mensch im Mittelpunkt des Lernprozesses steht. Es herrscht eine angstfreie
Lernatmosphäre, in der gegenseitige Wertschätzung nicht nur vermittelt, sondern auch gelebt wird. Den Schülerinnen und Schülern wird bereits seit der Schuleingangsphase vermittelt, dass ein langsameres oder auch schnelleres Verständnis von unterschiedlichen Lerninhalten keinen Einfluss auf die Wertigkeit des jeweiligen Kindes hat. An unserer Schule dürfen Kinder unterschiedlich lernen, weil Menschen unterschiedlich sind. Dieses wertschätzende Klima erzeugt bei den Schülerinnen und Schülern einen konstruktiven Umgang mit vermeintlichen Defiziten und Schwächen und unterstützt zugleich die Entwicklung eines positiven Selbstkonzepts der Kinder. Die aktuelle Gehirnforschung untermauert, dass ein Lernumfeld, in dem sich die Kinder wohlfühlen, die kognitiven Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler signifikant steigert. Daher wollen wir den Klassenraum als anregende Lernumgebung nutzen und den Kindern die Gewissheit vermitteln, in einem sicheren und wertschätzenden Rahmen ihr volles Potential in ihrem eigenen individuellen Tempo zu ergründen.
Gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern wurden Regeln des sozialen Miteinanders erarbeitet, die für alle an Schule Beteiligten gelten. Es gibt sie in zwei Ausführungen, für die Primarstufe und die Sek I: Für alle Altersstufen gilt das Vorwort unserer Schulregeln:
An der PRIMUS-Schule Titz ist uns ein wertschätzender Umgang miteinander besonders wichtig. Wir möchten, dass sich alle Menschen in unserer Schule wohlfühlen. Die Schulregeln wurden gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern unserer Schule entwickelt, formuliert und illustriert.

PRIMUS-Schulregeln

von Schülerinnen und Schülern für Schülerinnen und Schüler

Demokratische Schule

Die Entwicklung eines sicheren Demokratieverständnisses unserer Schülerinnen und Schüler gehört an unserer PRIMUS-Schule zu den übergeordneten Zielen. Bereits ab der ersten Klasse werden demokratische Strukturen eingeführt. In jeder Klasse gibt es einen Klassenrat, der als Gremium für die internen Belange der Kinder etabliert wird. Im Laufe der Woche werden Themen, die besprochen werden sollen, gesammelt und freitags im Klassenrat mit allen Kindern besprochen und sinnvolle Lösungen gefunden. Die Beteiligung aller Kinder bei der verlässlichen Aufarbeitung anstehender Konflikte im sozialen Miteinander soll von Anfang an Vertrauen in die Wirksamkeit demokratischer Prozesse vermitteln. Die gewählten Schülervertretungen werden darin unterstützt, gefasste Beschlüsse allen Schülerinnen und Schülern zur Kenntnis zu geben. Das Erleben funktionierender demokratischer Strukturen prägt die Schülerinnen und Schüler nachhaltig und erzieht sie zu mündigen Bürgern. Gemeinsam mit der Schülerschaft wurde mit der Konzipierung eines Schülerparlamentes begonnen. Auch die PRIMUS-Versammlung (Assembly), die montags für die gesamte Schülerschaft und das Kollegium, unterteilt in drei Abteilungen, in der Aula stattfindet, fördert nicht nur das Gemeinschaftsgefühl, sondern gibt Anregungen und Aufträge auch von der Schülerschaft in die Klassenräte weiter.

Schule der Vielfalt

Vielfalt in Schulen ist schon lange Normalität. Kinder und Jugendliche mit unterschiedlich sozialem, kulturellem oder religiösem Hintergrund besuchen dieselbe Schule und lernen täglich gemeinsam, auch bei uns an der PRIMUS Schule. Deshalb ist es wichtig, Vielfalt als besonderen Wert zu verstehen und die daraus entstehenden Chancen und Potenziale zu nutzen. Jede Schülerin und jeder Schüler, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Fähigkeiten oder anderen Merkmalen, hat das Recht auf eine gleichwertige Bildung. Unser Anliegen ist es, eine Schule zu sein, in der Vielfalt nicht nur ein Schlagwort, sondern eine gelebte Realität ist. Wir setzen uns dafür ein, dass jede Schülerin/jeder Schüler die Möglichkeit hat, in einem sicheren und respektvollen Umfeld zu lernen und zu wachsen. Gemeinsam gestalten wir eine Schule, die für alle offen ist und in der jeder Einzelne zählt.

Um dies auch verwirklichen zu können, haben wir folgende Maßnahmen in die Praxis umgesetzt:

Vielfaltsbewusster Unterricht

Wir integrieren in unseren Lehrplänen Themen, die die Vielfalt unserer Gesellschaft widerspiegeln. Durch differenzierte Lernangebote und die
Einbettung von SL- und Lernzeitphasen in den Unterrichtsalltag stellen wir sicher, dass alle Schüler die Unterstützung erhalten, die sie benötigen, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen.

Fortbildung für Lehrkräfte

Wir bieten regelmäßige Schulungen für unsere Lehrkräfte an, um ihre Kompetenzen im Umgang mit Vielfalt und Inklusion zu stärken. Seit dem
Schuljahr 2024/2025 sind wir auch Teil des Programms „Schulen der Vielfalt“ und nehmen regelmäßig als Kollegium an den Programm- Fortbildungen teil. Eine Mitgliedschaft im Netzwerk Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage wird ebenfalls angestrebt. Hier sind wir noch auf der Ebene der Informationsbeschaffung.

Schülerengagement

Wir fördern die aktive Teilnahme unserer Schüler an Projekten, die Vielfalt feiern. Dazu gehören schulische Projekte, z.B. das Angebot eines Vielfalt-Projektes während der Projektwoche. Aktuell ist ein Raum der Vielfalt in der Planung, der durch Schülerinnen und Schüler mitgestaltet werden kann.

Einbindung von Eltern und Gemeinschaft

Wir laden Eltern ein, sich aktiv an unserem Anliegen zu beteiligen. Durch Informationsabende möchten wir das Bewusstsein für die Bedeutung von
Vielfalt und Inklusion stärken, gemeinsam mit dem in unserer Schule integrierten Familienschulzentrum organisieren wir entsprechende Angebote.

Aussagen zur Inklusion

Mit der Konzipierung unserer Förder- und Forderbänder reagieren wir an der PRIMUS-Schule Titz auf die verschiedenen Heterogenitätsdimensionen einer modernen Schülerschaft. Wir entscheiden uns bewusst dafür, die Lernkarrieren der Schülerinnen und Schüler nicht unnötig zu erschweren und verzichten auf vorschnelle Diagnostiken von Förderbedarfen nach AO-SF Richtlinien. Durch eine enge Zusammenarbeit zwischen Klassenlehrkräften, Fachlehrkräften und Sonderpädagogen/-innen werden Förderbedarfe kontinuierlich eruiert und passgenaue Maßnahmen eingeleitet. Hierbei werden nicht nur Förder- sondern auch Forderbedarfe ermittelt, wodurch deutlich wird, dass auch leistungsstarke Schülerinnen und Schüler von dem Schulkonzept der PRIMUS-Schule Titz profitieren.
Diese Förder- und Forderung der einzelnen Kinder finden ihren Platz in den Förder- und Forderbändern der PRIMUS-Schule Titz. Sie sind in den regulären Schulalltag eingeflochten und abgestimmt auf die unterschiedlichen Anforderungen sowohl in den jeweiligen Fachbereichen als auch auf die jeweiligen Thematiken innerhalb der einzelnen Fächer. Hierzu ist eine liquide Zusammensetzung der Förder- und Fordergruppen unabdingbar, da die Schülerinnen und Schüler je nach Fach und Thematik auch unterschiedliche Förder- bzw. Forderung benötigen. Eine Förder- und Forderung erfolgt nicht nur in den Kernfächern wie z.B. Mathematik oder Deutsch. Häufig gibt es auch Bedarfe in Bereichen wie Lernstrategien, Sozialverhalten, Selbstkonzept und Motorik. Neben den fast schon obligatorischen Förder- und Fordergruppen für die Fächer Deutsch und Mathematik, bieten wir auch bei entsprechender personeller Besetzung Kunst-, Musik- und Bewegungsangebote an. Um richtig fördern und fordern zu können, wird eine konsequente Diagnostik durchgeführt.
An der PRIMUS-Schule Titz geschieht dies durch eine Eingangsdiagnostik und durch Diagnosetests beim Übergang in den fünften Jahrgang. Die Eingangsdiagnostik in Form unseres „Schulspiels" gibt Aufschluss über das Aufgabenverständnis eines Kindes, Hinweise zur Sprachfähigkeit, der
Mengenerfassung und zu körperbezogenen Fähigkeiten. In der Zeit bis zur Einschulung können Kinder in den Elementareinrichtungen weiter gezielt
gefördert werden. In den ersten Schulwochen setzt die Schule zur Ermittlung der Lernausgangslage in Deutsch Übungen zur Hand-Auge Koordination, zur visuellen Diskriminierung und zur ersten Buchstaben-Laut-Zuordnung ein. In Mathematik dient der Eingangstest aus dem Westermann Verlag auch unabhängig vom Lehrwerk zur Ermittlung der arithmetischen und geometrischen Vorkenntnisse der Schulanfänger. In allen Klassen der Primarstufe wird der individuelle Lernfortschritt mithilfe der Hamburger Schreibprobe ermittelt. Beim Übergang in den Jahrgang 5 wird der Duisburger Sprachstandstest eingesetzt, anhand der Ergebnisse können gezielte Fördermaßnahmen eingeleitet werden. Der Einsatz von Antolin als Leseförderungsprogramm wurde bereits an beiden Vorgängerschulen vor Ort erfolgreich erprobt. Über den Einsatz von Diagnosetests in den Fächern Mathematik und Englisch entscheiden die entsprechenden Fachkonferenzen. Auch die frühe Erkennung von LRS und Dyskalkulie-Problematiken wird gewährleistet, um notwendige Fördermaßnahmen einleiten zu können. Speziell in diesem Bereich hat sich im Laufe der Jahre bereits eine enge und erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Schulpsychologischen Dienst und dem Jugendamt des Kreises Düren entwickelt. Kinder mit Förderbedarf werden prinzipiell auf alle Klassen verteilt und nicht in einer Klasse gebündelt. Jahrelange Erfahrung im „Gemeinsamen Unterricht“ in den Vorgängerschulen hat zu dieser Entscheidung beigetragen. Wie bereits in der Vergangenheit erfolgreich praktiziert, ergänzen Sonderpädagogen/-innen das Kollegium und gemeinsam mit Integrationshelfern werden sie sinnvoll in den unterschiedlichen Klassen eingesetzt, um gemeinsam mit Regelschullehrerinnen und -lehrern im Teamteaching arbeiten zu können. Einzelne spezielle Trainings durch sonderpädagogische Lehrkräfte wie Konzentrationstraining oder Umgang mit Wut können auch zeitweise mit mehreren GU-Kindern gleichzeitig stattfinden. Schwerpunkt beim Einsatz der Förderschulkolleginnen und -kollegen ist hierbei eine gute Zusammenarbeit und ein „Voneinander lernen“, dies gilt sowohl für die Schülerschaft als auch für das Lehrpersonal. Eine gute Vernetzung mit benachbarten Förderschulen ist gewünscht und auch bereits vorhanden.

Integration

Ein Miteinander und gegenseitigen Respekt haben an der PRIMUS-Schule einen hohen Stellenwert; wir betrachten Mehrsprachigkeit als Mehrwert.
Die Schülerinnen und Schüler sind einer alters- und leistungsentsprechenden Stammklasse zugeteilt. Hierfür greift die Schule auf Einschätzungen des kommunalen Integrationszentrums des Kreises Düren zurück. Ausschließlich für den DaZ-Unterricht an der PRIMUS-Schule werden die Lernenden in kompetenzgleiche Lerngruppen eingeteilt (Sternchengruppen). Diese Zuteilung in die jeweiligen DaZ-Gruppen basiert auf objektiven Beobachtungen der Klassenleitungen und durch eine kollegiale Fallbesprechung. Da eine kontinuierliche Beobachtung, Dokumentation und kollegiale Besprechung der Fortschritte der Schülerinnen und Schüler umgesetzt werden, ist je nach Kompetenzzuwachs ein Wechsel zwischen den DaZ-Gruppen möglich.

Ganztag (offen und gebunden)

In der Primarstufe gibt es ein offenes Ganztagsangebot. Dabei steht die Qualität und nicht die Quantität des Angebotes im Vordergrund, musische Angebote und Bewegungsanteile im offenen Ganztag sind selbst-verständlich. In den ersten drei Jahren der Primarstufe wird das bewährte Konzept der offenen Ganztagschule beibehalten, die Klassen 4 beginnen mit einem gebundenen Ganztag pro Woche, ab Klasse 5 sind drei gebundene Ganztage verpflichtende Bausteine des Gesamtkonzeptes. Die Angebote und Lernzeiten der OGS werden mit den schulischen Inhalten und auch mit dem schulischen Personal verknüpft. Bewährt hat sich ebenfalls die Zusammenarbeit mit OGS-Kräften bei der Durchführung der PRIMUS-Tage, im Fach Darstellen und Gestalten sowie des Langzeitprojektes „Gemüseackerdemie“. Eine Kollegin der PRIMUS-Schule fungiert als OGS-Koordinatorin, sie trifft sich regelmäßig mit der Leitung der OGS vor Ort. Beide sorgen für einen regelmäßigen Austausch und organisieren die Weitergabe von Informationen sowohl an das OGS- als auch an das Lehrpersonal. Die Regeln der Schule gelten selbstverständlich auch in der OGS. Träger der OGS PRIMUS-Schule Titz ist das SKF Düren.

GA (Gemeinsamer Anfang) und PRIMUS-Versammlung (Assembly)

GA (Gemeinsamer Anfang):

An der PRIMUS Schule legen wir Wert auf einen gemeinschaftlichen Schulbeginn und einen gemeinschaftlichen Schulschluss. Deshalb wird auch
die Umsetzung in den höheren Jahrgängen angestrebt. Diese Zeit ist wichtig für einen gemeinsamen Austausch, der Stärkung des Zugehörigkeits- und Gemeinschaftsgefühls und der Förderung der Sozialkompetenz.

PRIMUS-Versammlung (Assembly):

 Seit dem Schuljahr 2024/2025 findet in unserer Schule jeden Montag eine besondere PRIMUS- Versammlung, das sogenannte Assembly, statt.
Das Hauptziel unserer PRIMUS-Versammlung ist es, eine positive und unterstützende Lernumgebung zu schaffen, in der jede/-r Schüler/-in die
Möglichkeit hat, zu wachsen und sich weiterzuentwickeln. Durch die Kombination aus Lob, gemeinsamen Zielvereinbarungen und der Präsentation
von Fähigkeiten wird die Schulgemeinschaft gestärkt und ein Gefühl der Zugehörigkeit gefördert.

Gesundheit

Eine gesunde Lebensgestaltung mit den Themenfeldern Sozialisation, Gesundheit und Erholung ist im Schulalltag fest verankert. Wir bieten zweimal
wöchentlich ein gesundes Frühstück am Kiosk für alle Schülerinnen und Schüler an, welches von Achtklässlern und engagierten Lehrkräften unter Leitung einer Fachkollegin (Hauswirtschaft) organisiert und zubereitet wird. Perspektivisch ist angedacht, dass die Schüler/-innen des Jahrgangs 10 des Wahlpflichtfaches Arbeitswelt und Wirtschaft ihr erworbenes Wissen dafür nutzen, den Kioskbetrieb zu strukturieren und zu leiten.
Jedes PRIMUS-Kind hat auf unserem Gemüseacker einmal den Pflanz- und Erntezyklus miterlebt und selbstständig und verantwortlich die Ackerfläche bearbeitet und bepflanzt. Dazu ist die PRIMUS-Schule eine Kooperation mit der Gemüse-Ackerdemie des Vereins Ackerdemia e.V. in Potsdam eingegangen. Nach Ablauf des Vertrages wurde aus dem Acker ein Schulgarten und wird weiter für diese Ziele genutzt. Um dem Bedürfnis nach Bewegung und Entspannung gerecht zu werden, haben wir neben den Sport- und Schwimmstunden, den aktiven Pausenangeboten und den Entspannungsphasen im Unterricht folgende Optionen eingerichtet: Tanz-AG, Sport-AG und Theater-AG. Durch die Neugestaltung des Schulgeländes wurden Tischtennisplatten, Klettergerüste und Laufflächen installiert. Ausgiebige Sitzflächen und ein Außensteinkreis in der Natur stehen für Entspannung zur Verfügung. Des Weiteren bieten wir auch in Zusammenarbeit mit dem Familienzentrum Infoabende zu gesundheitlichen Themen an.


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